November

Der Bienenmonat November hat uns in der Nacht zum 15. November '16

die erste klare Frostnacht gebracht.

Somit endet bei uns in Wien die Wartezeit für die Restentmilbung am 5. Dezember '16.

 

Wie jedes Jahr werden wir die Varroa-Reduzierung mittels Oxalsäure-Beträufelung vornehmen. Genaueres dann im Dezember!

Was die Arbeit bei den Völkern betrifft, findet maximal ein Kontrollbesuch statt.

Ansonsten lassen wir die Bienen in Ruhe.

Unsere Propolis-Lösungen für Tropfen haben wir fertig angesetzt.

Rezept: Auf einen Liter (Bio)-96%igen Weingeist nehmen wir 300 g gereinigte Rohpropolis.

(Achtet auf einen möglichst geringen Wachsanteil!).

Die tiefgefrorene Propolis wird in einer kalten Kaffeemühle fein gemahlen und in ein vorbereitetes Alkohol-Rex-Glas geleert. Danach 6-8 Wochen dunkel stellen und mehrmals täglich ordentlich schütteln.

Arbeitsbuch führen, Propolisgehalt im Labor bestimmen lassen und schlussendlich durch einfache Kaffeefilter geklärt in dunkle Tropfgläser abfüllen. Wir verwenden das Verpackungsmaterial vom ÖIB. MHD drei Jahre.

Wer sich ordentlich über die Wirkung der Tropfen informiert, kann seine Kunden auch erfolgreich und sachlich richtig beraten!

 

 

 

Wer nicht rechtzeitig auf jungen Wabenbau und junge Königinnen achtet, muss im November mit einer stillen Umweiselung rechnen.

Derzeit finalisieren wir das Abkommen über einen neuen Dach-Bienenstand, ein Standort in der Donaustadt. Ab April werden dann weitere vier Jungvölker in luftiger Höhe aufgestellt.

Die Dachinhaber möchten bereits 2017 eine Honigernte erhalten.

 

Büro- und Reparaturarbeiten runden den Arbeitsmonat ab. Es bleibt aber auch Zeit für die Vereinsarbeit und für das reichlich vorherrschende Nieselwetter gibt es dann auch noch ein neues Bienenbuch, am besten bei einer Tasse Tee mit Honig.

IVD, AH, KH 12/2016

 

 

Bienenvaters Sparefroh-Novembertipps:

      Teure Honigetiketten vom Grafikbüro

      Bienenbeuten mit Muschelgriff

      Beuten aus Styropor

      Beuten aus Fichtenholz

      Schwere Bienenstand-Unterkonstruktionen

      Beuten-Anstrich

Zu Beginn empfehlen sich auch die recht ansehnlichen, rechtskonformen Etiketten und Gewährstreifen des ÖIB.

Wenn ihr keine kräftigen Fingernägel habt, verabschieden sich diese als erstes beim Zargen anheben. Außerdem braucht ihr um diese Jahreszeit ein Vogelnetz, um eure Bienen vor dem Specht zu schützen - denn der setzt gerne genau beim Muschelgriff an. Ratatata! Besser sind jedenfalls ordentliche Griffleisten, vorne und hinten an der Zarge.

Unsere Spechte lieben Styropor! Eine später geplante Umstellung auf Holzbeuten sprengt vielleicht das Sparschweinderl, daher lieber gleich mit Holzbeuten starten.

Kiefernholz ist hier gefragt, vor allem jenes der Weymouthskiefer. Kiefer ist ganz einfach leichter als Fichtenholz. Mann / Frau wird ja schließlich mit den Jahren nicht kräftiger. Und bei guter Pflege sollte so eine Kiste doch mindestens 10 Jahre in Verwendung sein.

Auf der grünen Wiese reichen für die Völker durchaus Holzpaletten als unterkonstruktion. Pro Palette werden problemlos zwei Völker aufgestellt. Einfache Ziegel schützen vor der Bodenfeuchtigkeit. Mauersteine und schwere Holzkonstruktionen verbleiben dann beim Bauhof. Dachbienen brauchen meist andere Lösungen.

Auf den Innenseiten ist ein Anstrich quasi verboten. Das erledigen die Bienen schon selbst. Unbehandeltes Holz bleibt stabil und nimmt außen höchstens eine gräuliche Farbe an. Wem das nicht gefällt, der verwendet für seine Bienenkisten einen geeigneten Außenanstrich wie etwa Farben der Firma 'Auro', Leinöl oder Farben für Kinderholzspielzeug.

                                                                     IVD, KH, AH   11/2016


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