Der Start

Aller Anfang ist schwer und viele Wege führen nach Rom. Aller Anfang ist halb so schwer, wenn man sich helfen lässt.
Die Unterstützung von einem erfahrenem Imker ist ihr "Geld" wert. Oder auch der Mitgliedsbeitrag in einem Imkerverein.

Ein gut überlegter Start hilft dabei Umwege zu vermeiden.

Nicht der schnellste Weg zur Zielerreichung ist hier gefragt, sondern der bessere Weg führt zum Erfolg.

Wer möglichst viele Fehler vermeidet, kommt von Start weg zu einem kostengünstigen, nachhaltigen Imkern!

 

 

Mögen unsere monatlichen Tipps & Tricks (hier angeführt) hilfreich sein:

 

Persönliche Eignung

  • Vorrangig wäre der Besuch eines Einsteigerkurses gut, um Kontakte zu knüpfen und grundlegendes Know-How anzueignen.
  • In Imkervereinen findet man viel Unterstützung, erfahrene ImkerInnen und Antworten auf viele Fragen!
  • Auch das Mitarbeiten bei einem Profi ist meistens möglich und oftmals besser, um Erfahrungen zu sammeln.
  • Wenn der Einsteigerkurs und der Vereinsbeitritt geklärt sind, dann geht es ans Informationen sammeln.
  • Besonders Berufstätige mit Vollzeitjob sollten den Faktor Zeit, den die Bienenhaltung beansprucht, nicht außer Acht lassen. Bienenarbeit ist auch eine Terminarbeit!
  • Nicht nur der Boss, die Familie, Urlaub und Freizeit beanspruchen deine Aufmerksamkeit. Wenn hier noch Bienen dazukommen, ist es oft eine Herausfprderung alles unter einen Hut bringen. Bedenkt: Bienen sind Lebewesen! Und Bienenhaltung verursacht auch Kosten, besonders am Start!

Bienenbeuten und Bienenstand

  • Wählt ein modernes Beutenmaß, klimatisch und kraftsparend angepasst. Auch neue, mobile Holzmagazine bringen viele Vorteile. Für das Wiener Klima eignet sich z.B. das Maß Ganzzarge Zander gut. Hohe Gitterböden sind bei der Wanderung notwendig. Fällt die Entscheidung aufgrund des geringeren Gewichtes auf Flachzarge, dann sollte die Flachzarge für Brut- und Honigraum Verwendung finden.
  • Achtung bei gebrauchtem Beutenmaterial!
  • Auch der Vereinsbienenstand kann genutzt werden, um praxisnah zu lernen.
  • Die Standortfrage für den eigenen Bienenstand muss geklärt werden. Eine Beratung ist hier immer gut.  Der ideale Bienenstand ist immer noch unter dem Laubbaum. Wer verzweifelt einen Stellplatz für seine Bienen sucht, sollte es mit Vereinsanfragen bzw. mit einem Inserat versuchen.
  • An Transportmöglichkeiten der gesamten Bienenutensilien denken! Nur mit einem Fahrrad oder einem Transportkarren wird man nicht weit kommen. Ein PKW ist vermutlich unverzichtbar.

Die Bienen

  • Sanftmütige Bienen ersparen auch einmal den Schleier und die Handschuhe.
  • Für den Einstieg empfiehlt es sich, Kunstschwärme zu erwerben oder kostengünstiger mit Ablegern (Jungvölkern) von einer/m bekannten ImkerIn einzusteigen. Wer im ersten Jahr mit Ablegern startet, kann sich auf die damit verbundenen Aufbauarbeiten konzentrieren und Stress durch die Honigproduktion und -ernte vermeiden. Diese findet dann erst im Folgejahr statt.
  • Plant die Betreuung für mindestens 3 Wirtschaftsvölker ein, dann könnt ihr auch um eine Anfängerförderung ansuchen. Übertreibt es aber nicht - ein Start mit drei Völkern ist ideal und ausreichend. "Experten, die mit zwanzig und mehr Völkern beginnen, erleiden leider nicht selten einen Schiffbruch.

Nicht zu vergessen ...

  • Produktverarbeitung: Wo werde ich später Platz für die Honigverarbeitung und eventuell die Produktion weiterer Produkte haben? Wo lagere ich die nicht gebrauchten Kisten und Waben? Eine Faustregel sagt: Pro Volk muss mit einem Quadratmeter trockene Lagerfläche gerechnet werden.
  • Neues Wachs (rückstandsfrei, Bio-Wachs) und laufende Wabenhygiene vermeiden Brutkrankheiten!
  • Eignet euch eine natürliche, medikamentenfreie Milbenreduktion an.
  • Wollt ihr gerne biologisch imkern, ist es gut, sich die Betriebsweise bereits vor Anschaffung der ersten Völker zu überlegen (Holzbeuten, Bio-Wachs!).
  • Für erfolgreiches Imkern gibt es viel  Fach-Literatur und Förderungen!
  • Last but not least: Führt genaue Aufzeichnungen oder Stockkarten über eure Tätigkeiten - Nur wer schreibt, der bleibt! Wer plant, der spart!

Wir wünschen euch viel Erfolg, hoffen mit unserem hier angeüfhrten Wissen eure Imkerei unterstützen zu können und stehen gerne allen Fragen Rede und Antwort!